Niedersachsen fördert innovative Forschung in Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften 

Projekt der Universität Hildesheim profitiert. 

Über vier Millionen Euro aus zukunft.niedersachsen: Projekte nehmen gesellschaftliche Fragen sowie die Erforschung des kulturellen Erbes in den Blick

Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung fördern herausragende Forschungsprojekte in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Vorhaben zur Erschließung und Erforschung des kulturellen Erbes des Landes. Insgesamt rund 2,56 Millionen Euro fließen in elf Forschungsprojekte, die im Bereich der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften neue Impulse setzen. Mit 1,45 Millionen Euro werden sechs Forschungsprojekte unterstützt, die der Erschließung und Erforschung der Kulturschätze Niedersachsens dienen. Die Mittel stammen aus zukunft.niedersachsen, dem gemeinsamen Programm der VolkswagenStiftung und des Landes.

Antonia Hillberg, Landtagsabgeordnete für Hildesheim: „Die geförderten Projekte zu Themen wie faire Arbeit, Gesundheit, Klima, Transformationsprozesse in der Landwirtschaft, Antidiskriminierung in Schulen oder frühkindliche Entwicklung zeigen beispielhaft: Die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften werfen einen scharfen wissenschaftlichen Blick auf zentrale gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen. Sie liefern wichtige Erkenntnisse für Praxis, Politik und Gesellschaft. Besonders freue ich mich aber natürlich darüber, dass mit dem Projekt der Universität Hildesheim, "Workaholismus als kompensatorischer Mechanismus bei bedrohter Männlichkeit”, ein Projekt aus Hildesheim gefördert wird.”

Im Förderprogramm „Pro*Niedersachsen - Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ wurden 37 Anträge eingereicht. Mit dem Programm werden gezielt Forschungsprojekte unterstützt, die neue Impulse für die jeweilige Fachrichtung oder die inter- und transdisziplinäre Weiterentwicklung jeweiliger Forschungsfragen und -methoden erkennen lassen. Die Auswahl der elf geförderten Projekte erfolgte durch eine wissenschaftliche Fachkommission im Auftrag der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN). 

Sechs Projekte erfahren in der Förderlinie „Pro*Niedersachsen - Kulturelles Erbe – Sammlungen und Objekte“ eine Unterstützung. 20 Projekte hatten hier einer weiteren Fachkommission zur Bewertung vorgelegen. Die Linie „Kulturelles Erbe – Objekte und Sammlungen“ zielt auf Projekte ab, die der Erschließung und Erforschung der Kulturschätze Niedersachsens dienen, seien es Sammlungen von Museen, Aktenbestände in den Archiven oder in Niedersachsen befindliche Bau-, Garten - oder Boden-Denkmale sowie paläontologische Funde.

Hillberg: „Von der Sicherstellung eines einzigartigen Quellenbestands der akademischen Gerichtsbarkeit über die Erforschung von Moorwegen und Bergbaulandschaften im Harz bis hin zur umfassenden Untersuchung frühmittelalterlicher Gräber – in den Projekten wird niedersächsische Geschichte mit moderner Forschung verbunden. Ziel ist es, unser kulturelles Erbe, unsere Kulturschätze in Niedersachsen zu erschließen, wissenschaftlich zu erforschen und der Öffentlichkeit sichtbar und zugänglich zu machen.“