Rund 2,68 Millionen Euro für neun wissenschaftliche Kooperationsprojekte

Mit rund 2,68 Millionen Euro stärken das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie die VolkswagenStiftung die Zusammenarbeit von israelischen und niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Insgesamt werden mit Mitteln aus zukunft.niedersachsen neun herausragende Forschungsprojekte gefördert, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern niedersächsischer und israelischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam durchgeführt werden.

„Seit 46 Jahren leistet unser Förderprogramm für Forschungskooperationen einen wichtigen Beitrag zum wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen Niedersachsen und Israel. Heute ist das Programm mehr denn je auch ein deutliches Signal dafür, dass wir solidarisch an der Seite unserer Partnerinnen und Partner in Israel stehen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Gerade unter den aktuellen Umständen ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Zusammenarbeit insbesondere junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern zu stärken, um die Innovationskraft beider Länder auszubauen.“

Seit 1977 unterstützen das Ministerium und die Stiftung mit der gemeinsamen Initiative „Forschungskooperation Niedersachsen – Israel“ den wissenschaftlichen Austausch zwischen niedersächsischen und israelischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Programm ist in die drei Fachgruppen „Geistes- und Sozialwissenschaften“, „Bio- und Lebenswissenschaften, Medizin“ sowie „Naturwissenschaften, Mathematik, Ingenieurwissenschaften“ aufgeteilt, die im jährlichen Wechsel gefördert werden. In der aktuellen Ausschreibungsrunde kamen Forschungsvorhaben der Fachgebiete Naturwissenschaften, Mathematik und Ingenieurwissenschaften zum Zuge. Die geförderten Projekte haben eine Laufzeit von bis zu drei Jahren. Sie werden jeweils mit bis zu 300.000 Euro unterstützt. Da vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Kriegsgeschehens in der Folge des Terrorüberfalls durch die Hamas die Durchführung von Forschungsprojekten möglicherweise unter erschwerten Bedingungen erfolgen müssen, steht das MWK den Projektdurchführenden beratend zur Seite.

Die geförderten Projekte beschäftigen sich unter anderem mit Fragestellungen der Zellbiologie, theoretischen Physik, Photonik oder einem haptischem Feedback in der Nutzung von Robotischen Systemen. Die Gutachtenden legten ein besonderes Augenmerk auf die thematische Relevanz, einen innovativen Ansatz und die fachliche Expertise in der Kooperation. Auch experimentelle Methoden sowie vielversprechende Synergien zwischen den Projektpartner_innen wurden bei den Anträgen positiv bewertet.